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Ehemalige Projekte

Science4Life

Sprache ist ein Kommunikationsmittel, um sich mitzuteilen. Sie trägt dazu bei, in einem Dialog mit anderen und auch in einem inneren Dialog, Antworten auf Fragen zu liefern. Finden solche sprachsensiblen Prozesse in einer noch fremden Sprache statt, ist es notwendig, Bedingungen zu schaffen, die zum einen die Nutzung der eigenen Muttersprache und zugleich einen Transfer in die noch fremde Sprache ermöglichen.

Hauptanliegen von Science4Life ist es, für Kinder und Jugendliche pädagogische Angebote zu schaffen, die ihnen diesen Transfer ermöglichen. Im Projekt werden Materialien und didaktische Settings konzipiert und erprobt, die dazu beitragen, über die Ergründung von naturwissenschaftlichen Phänomenen Sprachanlässe zu generieren, die dazu ermutigen und motivieren über die eigene Annäherung an ein Thema "Sprache" als sinnvolles und zugleich notwendiges Kommunikationsinstrument zu erleben. Partner*innen in diesem Projekt sind die iMINT-Akademie Berlin, das Schülerforschungszentrum der Lise-Meitner-Schule und die Bayer Science & Education Foundation, die die finanzielle Projektförderung übernommen hat.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

NaBi KiKS

Projektverantwortliche:
Hartmut Wedekind (wissenschaftliche Leitung)
Sandy Beez (wissenschaftliche Projektmitarbeiterin)

Zielgruppen des Projekts:
Lehrer/-innen und Erzieher/-innen bezirklicher Grundschulen und Kitas, Mitarbeiter der Freizeiteinrichtungen, Kinder von 5 bis 12 Jahre.

Zeitlicher Rahmen:
Das Projekt wird vom HELLEUM unterstützt und läuft von 2015 bis 2017.

Ziele des Projekts:
Das Netzwerkfondsprojekt „Bildungsleuchtturm Marzahn - Hellersdorf“ legt vor allem den Fokus seiner Arbeit darauf, naturwissenschaftliche Bildung für Kinder und Jugendliche kontinuierlich zu gestalten und zu fördern. Mit diesem Ziel im Blick möchte das Projekt, vorrangig mit Grundschulen, aber auch gemeinsam mit Kitas und Jugendfreizeiteinrichtungen neue Ideen und Formate entwickeln, die sich an der Didaktik der Lernwerkstattarbeit orientieren, und somit Kinder und Jugendliche zum selbständigen Lernen befähigt ebenso wie zur eigenständigen Erschließung naturwissenschaftlicher Inhalte.

 Mit Hilfe dieses Projekts soll ein Netzwerk im Bereich der naturwissenschaftlichen Bildung entstehen,

- das die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen nachhaltig beeinflusst,
- das einen Ort des Austauschs und der Unterstützung bietet,
- bei konkretem Beratungsbedarf in den verschiedenen Einrichtungen unterstützt und begleitet und
- ein Fortbildungszentrum für pädagogische Fachkräfte wird, die sich mit den Aspekten der Lernwerkstattarbeit (z.B. selbstorganisierte Lernprozesse, veränderte Rollenstrukturen zwischen Lehrenden und Lernenden, interessengeleitete Themenwahl etc.) auseinandersetzen möchten.

Gefördert wird dieses Projekt bis zum 31.12.2017 durch das Förderprogramm „Soziale Stadt“ als Bestandteil der Bund-Länder-Programme zur Städtebauförderung. Die Soziale Stadt ist ein Teilprogramm der "Zukunftsinitiative Stadtteil" und wird auch aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen der Prioritätsachse "Nachhaltige Stadtentwicklung" finanziert.

Aus diesem Projekt ist ein bestehendes Netzwerk hervorgegangen. 

HELLE und LEUM Tüfteltruhen

Das Kinderforscherzentrum HELLEUM in Berlin-Hellersdorf entwickelte, erprobte und etablierte im Zeitraum von Februar 2015 bis Januar 2017 ein neues mobiles Umweltbildungsangebot für fünf- bis zwölfjährige Kinder in Kindertagesstätten und Schulen. Dieses Projekt wurde finanziert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Wir danken der DBU sehr herzlich!

Inzwischen gehören die Tüfteltruhen fest zu unserem Angebot. 

Konzeptioneller Rahmen

Nach den Prinzipien der Lernwerkstattarbeit und der Methode der Forscherdialoge wurden Tüfteltruhen entwickelt, die Kinder mit Hilfe von (offenen) Alltagsmaterialien zum eigenständigen Forschen anregen und eine individuelle Auseinandersetzung mit ausgewählten Themen der Umweltbildung ermöglichen. Das Interesse für naturwissenschaftliche Phänomene und Inhalte soll geweckt bzw. vertieft werden und eine Sensibilisierung für Herausforderungen und Verantwortlichkeiten einer nachhaltigen Entwicklung in unserer heutigen Gesellschaft angestoßen werden.
Die pädagogische Fachkraft in der Schule oder Kindertagesstätte übernimmt in diesem Kontext die Rolle einer Lernbegleitung, die die kindlichen Lernprozesse beobachtet, mit den Kindern diese reflektiert und sie in ihrem eigenständigen Forschen unterstützt.

Angebot

Die Tüfteltruhen können ausgeliehen und in unterschiedlichen Formaten im Unterricht oder im Rahmen pädagogischer Angebote eingesetzt werden. Jeder Tüfteltruhe liegt eine Handreichung bei, welche auch online im Vorfeld angefordert werden kann. Reservierungsanfragen für die Tüfteltruhen werden unter tuefteltruhen[at]ash-berlin.eu entgegengenommen.

Truhen zu folgenden Umweltbildungsthemen stehen zum Verleih zur Verfügung: „Wasser marsch!“, „Luft lüften/Wind bringt´s“, „Boden schätzen“, „Leise – Lauter – Lärm“, „Forsches Viertel – Erkunde Deine Umgebung!“, „Rohstoffreise – Entdecke, was in den Dingen steckt!“.

Weitere Informationen zur Ausleihe finden Sie hier unter Angebot HELLE und LEUM Tüfteltruhen.

Dieses Angebot stellt für Schulen und Kindertagesstätten im Bereich der naturwissenschaftlich-technischen Umweltbildung eine Unterstützung dar, indem mit erprobten Materialien ein innovatives Lernsetting angeboten wird, in dem Kinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen forschend und entdeckend lernen können. Dieses Lernsetting ermöglicht die inhaltliche Ausgestaltung der Zielvorgaben des Rahmenlehrplans Sachunterricht der Grundschulen (Sachunterricht, Berlin:2004), des Bildungsprogramms der Kindertagesstätten (Natur-Umwelt-Technik, Berlin:2014) sowie der Idee der Bildung für nachhaltige Entwicklung (De Haan 2009).

Die Tüfteltruhen wurden vom LISUM Berlin-Brandenburg in die Publikation „Lernarrangements für den Sachunterricht“ Teil II als Best Practice Beispiel aufgenommen. Online verfügbar unter: https://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/fileadmin/bbb/unterricht/faecher/gesellschaftswissenschaften/sachunterricht/Lernarrangements_im_Sachunterricht_Teil_II_WEB_2016_11.pdf

Entwicklung und Erprobung

Die Tüfteltruhen wurden unter Leitung von Prof. Dr. Hartmut Wedekind, Anna Jochums (bis 06/16) und Isabell Springmann (ab 05/2016), von einem Team bestehend aus einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin, studentischen Mitarbeiter*innen, Kolleg*innen aus dem HELLEUM-Team, interessierten pädagogischen Fachkräften aus Kindertagesstätten und Grundschulen sowie Lehramtsanwärter*innen entwickelt und erprobt. Damit wurde gesichert, dass die Expertise und die Erfahrungen der pädagogischen Fachkräfte bereits während der Entwicklung und Erprobung einbezogen werden konnten.
Die Angebote greifen auf elaborierte Erfahrungen aus dem HELLEUM zurück und wurden darüber hinaus in Kooperation mit den Projektpartner*innen Prof. Dr. Frauke Hildebrandt (Fachhochschule Potsdam) und Prof. Dr. Markus Peschel (Universität des Saarlandes) erprobt, evaluiert und mit dem Ziel weiterentwickelt, praxistaugliche Materialien zur Verfügung zu stellen, die die Idee der Lernwerkstattarbeit im Bereich naturwissenschaftlich-technischer Umweltbildung in Grundschulen und Kindertagesstätten verbreitet und damit zugleich innovative Lernformate in die Praxis trägt. Im Rahmen der Entwicklung der Truhen wurden Fortbildungen angeboten, die eine Kompetenzerweiterung der Fachkräfte im Bereich der naturwissenschaftlich-technischen Umweltbildung und Lernwerkstattarbeit ermöglichen. Diese Fortbildungen werden nach Projektende vom Team des HELLEUM fortgesetzt. Veranstaltungstermine werden regelmäßig auf der Homepage veröffentlicht.
Eine Präsentation des Projekts und kritische Diskussion des Konzepts der Tüfteltruhen erfolgte im Rahmen einer Tagung an der Alice Salomon Hochschule Berlin am 10.November 2016.

Aktueller Stand

Abschlussveranstaltung

Auftakt der Veranstaltung am 10.11.16 war im Kinderforscherzentrum HELLEUM, wo die Teilnehmer*innen die Möglichkeit hatten, die dortige Lernwerkstatt zu besichtigen. Nach einem kurzen Spaziergang zur ASH Berlin startete die Abschlussveranstaltung mit einem Grußwort von Prof. Dr. Hartmut Wedekind und einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Markus Peschel (Universität des Saarlandes). Anschaulich referierte Herr Prof. Dr. Peschel über „Die Rolle des Lernbegleiters beim phänomenorientierten und offenen Experimentieren“ und stellte die Ergebnisse einer Studierenden-Befragung zur Erprobung der Tüfteltruhe „Leise – Lauter – Lärm“ vor. Nach diesem theoretischen Einstieg hatten die Teilnehmer*innen nun die Möglichkeit selbst aktiv zu werden und in einem der drei angebotenen Workshops jeweils zwei Tüfteltruhen kennenzulernen, diese ausführlich zu testen und darüber gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Die Ergebnisse der Workshop-Phase wurden festgehalten und anschließend im Plenum präsentiert. Ausgehend von diesen praktischen Erfahrungen und Rückmeldungen wurden nun die Tüfteltruhen von Prof. Wedekind konzeptionell eingebettet und die theoretischen Grundlagen näher erläutert. Im Anschluss daran hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Ergänzungen anzubringen.

Lisum
Am 28.11.2016 präsentierten Prof. Dr. Wedekind und Isabell Springmann die Tüfteltruhe „Leise – Lauter – Lärm“ auf dem Fachtag Sachunterricht im LISUM Berlin-Brandenburg. Interessierte Pädagog*innen hatten die Möglichkeit in zwei Workshops das Konzept der Tüfteltruhen kennenzulernen und diese selbst aktiv zu testen.

Ansprechpartnerin bis Ende Januar 2017
Isabell Springmann
Koordinatorin des Projekts "Helle und Leum Tüfteltruhen" Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Alice Salomon Hochschule Berlin

Durch die freundliche Unterstützung der FORTUNA Wohnungsunternehmen eG ist es uns möglich, dieses innovative Bildungsangebot noch mehr Kitas und Schulen zur Verfügung zu stellen und jede Truhe jeweils einmal zu duplizieren sowie Reparaturen und Ergänzungen der Materialien vorzunehmen. Wir danken der FORTUNA sehr herzlich!